Manolo Valdés. Los Materiales
Auszug aus dem Vorwort von Ute Eggeling und Michael Beck:
Das letzte Mal fanden wir Manolo bei der Arbeit an verschiedenen Skulpturen vor. Er handwerkte mit Holz, Ton, Gips, Drähten, Blei, Schnüren und zerschnittenen und gerissenen Kartonagen und vielem mehr. Es sind diese »Ingredienzien«, die Manolo benötigt, um seine Werke zu realisieren, um die Vorlagen und Inspirationsquellen, die er bei seinen Besuchen in den Museen der Welt entdeckt und für sich auswählt, in seine eigenen Vorstellung zu transformieren. Diese spannende, aber sicher auch gefährliche Gradwanderung, entlang der großen Kunstwerke aller Kulturen meistert Manolo Valdés intuitiv und sicher. Der Gefahr des Epigonenhaften, des zu nah an seine »Lieblings-Vor-Bilder« Kommenden, sah er sich noch nie ausgesetzt. Manolos Werke sind immer zuerst seine eigenen Schöpfungen und erzählen erst dann eine andere Geschichte; die Geschichte von den großen künstlerischen Errungenschaften unserer Zivilisation und deren Inhalten. Guillermo Solana beschreibt dieses Phänomen sehr schön mit der Faszination der sogenannten »Matroschkas«, den ineinander gestapelten Holzpuppen, die immer wieder aufs Neue in sich ein kleines Geheimnis, eine Überraschung beherbergen, die es zu entdecken gilt. So geht es uns auch mit Manolos Werken, an denen wir uns nicht sattsehen können und in denen wir immer wieder etwas Neues entdecken.
Künstler: Manolo Valdés
Herausgeber: Ute Eggeling, Michael Beck
Text: Guillermo Solana
Englisch, Deutsch
Softcover
63 Seiten, 40 Abbildungen
Verfügbare Werke des Künstlers
Dazugehörige Ausstellung
Manolo Valdés. Los Materiales
Düsseldorf / 9. Mai – 13. Juni 2009
In dieser Ausstellung steht – wie der Titel »Los Materiales« schon vermuten läßt -seine Freude und besondere Begabung im Mittelpunkt, mit den verschiedensten Materialien umzugehen. So verwendet e...
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