Emil Nolde. Expressions in Watercolor
Emil Nolde gehört zu den größten Aquarellisten des 20. Jahrhunderts. Er erlangte auf dem Gebiet der Aquarellmalerei eine traumwandlerische Sicherheit in der formalen Gestaltung und eine unerreichbare Virtuosität im Umgang mit den Farben. Das vorliegende Buch ermöglicht einen Einblick in die signifikante Motivwelt der Aquarelle Emil Noldes und präsentiert eine Auswahl der »Ungemalten«, die während seines Malverbots durch die Nationalsozialisten entstanden. Dem Buch liegt zudem ein Faksimile-Druck eines Textes von Paul Klee über Emil Nolde aus dem Jahr 1927 bei.
Erste Malversuche unternahm Emil Nolde bereits als Kind auf dem elterlichen Bauernhof im deutsch-dänischen Grenzgebiet. Griff er bei diesen noch auf Holunder- und Rote-Beete-Saft zurück, war die kindliche Freude über einen eigenen Malkasten zu einem Weihnachtsfest riesig groß. So beginnt Noldes künstlerisches Schaffen mit dem Aquarell, das er bis zu seinem Lebensende mit großer Leidenschaft verfolgt. Die Aquarelle stehen in seinem Oeuvre gleichrangig neben den Ölgemälden und der Grafik. Besonders hervorzuheben sind dabei die »Ungemalten Bilder«, deren Motive er später zum Teil in große Ölgemälde umsetzte.
Künstler: Emil Nolde
Herausgeber: Ute Eggeling, Michael Beck
Text: Jeffrey Hoffeld
Design: Beck & Eggeling (Martina Löhle)
106 Seiten, 26 Abbildungen